Ein Kurzschluss, der die gesamte Elektrik in der Wohnung oder im Büro lahmlegt, ein kostspieliger Stillstand der Produktion durch Stromausfall oder Millionen teure Großbrände durch Blitzeinschläge – die elektrischen Gefahrenquellen sind vielfältig. Ob Fehlerströme, Überstrom oder Überspannungen im Stromnetz: Ein umfassendes Konzept mit ineinander greifenden Sicherheitskomponenten bietet den besten Schutz für Personen und Anlagen.
Schutzkonzepte für die Elektroinstallation
Die meisten Risiken entstehen durch veraltete, fehlerhafte oder ungenügend abgesicherte Elektroinstallationen. Konsumenten verkennen diese Gefahren oft und schließen sorglos die neue Küchenmaschine, den Computer, den Fernseher oder andere elektrische Geräte an existierende Leitungen an. Von der Waschmaschine bis zur elektrischen Zahnbürste kommen in manchen Haushalten auf diese Weise bis zu 70 elektrische Geräte zusammen. Und auch wenn einzelne Geräte immer stromsparender werden, hat die Zahl der elektrischen Verbraucher dann schnell ein Niveau erreicht, für das die Elektroinstallation nicht mehr ausgelegt ist.
Lange Mängellisten
Elektroanlagen haben eine Lebensdauer von 30 bis 35 Jahren. Doch ca. 2 Millionen Gebäude-Einheiten sind aktuell älter als 35 Jahre. Sieben von zehn Elektroinstallationen in Österreich liegen deutlich über ihrem »Verfallsdatum.
Die Mängellisten aus verschiedenen Untersuchungen von Elektroinstallationen in Gebäuden sind lang: So weisen rund 15 % Mängel in den Kabeln elektrischer Geräte auf und 19 % bieten keinen Schutz vor direktem Berühren. Über die Hälfte aller elektrisch verursachten Brände können auf defekte Elektrogeräte und etwa ein Drittel auf Mängel in der Elektroinstallation zurückgeführt werden.
Was tun?
Mit ineinandergreifenden Schutzkomponenten, die sich flexibel einsetzen und untereinander kombinieren lassen kann vom Basisschutz über Fehlerschutz und zur weiteren Risikominimierung bis zum Brandschutz Sicherheit im ganzen Haus realisiert werden:
Vom Leitungs- und Geräteschutz bis zum Personenschutz
Vor gefährlichen Körperströmen bei direktem und indirektem Berühren, beispielsweise an einem defekten Endgerät, schützen entsprechend ausgelegte FI-Schutzschalter, die beim Überschreiten eines bestimmten Differenzstroms den geschützten Stromkreis schnell und sicher vom Netz trennen.
Das wichtigste zuerst: Der noch häufig installierte alte FI Typ AC hat in einer modernen Elektroinstallation gar nichts mehr verloren. Stand der Technik ist der FI-Schutzschalter des Typs A. Dieser ist aber für zahlreiche moderne Geräte in Privathaushalten wie Waschmaschinen oder Heizungspumpen nicht ausgelegt. In diesen Fällen kann der Schutz- und Funktionsumfang durch den FI- Schutzschalter des Typs F erweitert werden
Damit kein Funke überschlägt
Der Brandschutzschalter ist die richtige Lösung – als einziges Schutzschaltgerät reagiert er auch auf serielle Fehlerlichtbögen –und schaltet innerhalb von Sekundenbruchteilen sicher ab. Die Installation ist schnell und einfach und auch bei älteren Elektroinstallationen nachrüstbar.
Schutz vor direkten und indirekten Blitzschlägen
Mit Blitzstromableitern über Überspannungsableiter bis hin zu speziellen Schutzgeräten für empfindliche Elektronik lässt sich ein abgestimmter, durchgängiger Blitzstrom- und Überspannungsschutz realisieren, der für Sicherheit und Schutz auf höchstem Niveau sorgt.
Lesen Sie mehr dazu hier: