Im Landschaftsbild sind die blau-leuchtenden Photovoltaik-Anlagen heute ganz selbstverständlich. Knapp 800.000 Anlagen in Österreich befinden sich meist in privater Hand auf den Dächern von Ein- oder Mehrfamilienhäusern:
Noch nie war es so günstig, seinen eigenen Strom zu erzeugen. Technische Fortschritte und deutlich gesunkene Kosten bei Photovoltaik-Modulen und Stromspeichern machen es möglich. Trotzdem bleiben ein paar Fragen, die für Hausbesitzer relevant sind.
Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage noch?
Solarstrom warf in der Vergangenheit eine ordentliche Rendite ab. Die Rechnung war sehr einfach: Der Hausbesitzer kauft eine Photovoltaik-Anlage und bekommt das Geld schrittweise über die staatliche Einspeisevergütung zurück. Nach 10 bis 12 Jahren haben sich die Anschaffungskosten amortisiert und die PV-Anlage verdient Geld.
Das hat sich geändert. Die Einspeisevergütung ist so weit abgesunken, dass dieses Modell heute so nicht mehr funktioniert. Aber es lohnt sich genauer hinzuschauen, denn es hat sich noch mehr geändert. Durch die Massenproduktion kosten Photovoltaik-Anlagen heute nur noch einen Bruchteil verglichen mit den Preisen von vor fünf oder sechs Jahren. Parallel dazu ist der Strompreis deutlich angestiegen. Er liegt in Deutschland bei rund 29 Cent/kWh. In Europa zahlt man nur in Dänemark noch mehr dafür.
Für Hausbesitzer bedeutet das, dass sie mit einer Photovoltaik-Anlage heutzutage Strom zu Kosten produzieren können, die weit unter dem Strompreis liegen. Man muss kein Rechenkünstler sein, um herauszufinden, dass man jede Menge Geld sparen kann, wenn man diesen Strom selbst verbraucht. Eine Photovoltaik-Anlage lohnt sich heute also mehr denn je, allerdings nur für diejenigen, die den selbst erzeugten Strom auch selbst nutzen. Eigenverbrauch heißt das neue Stichwort.
Warum ein Stromspeicher?
Wer eine Photovoltaik-Anlage für den Eigenverbrauch verwendet, wird schnell an Grenzen stoßen. Am Mittag liefert die Anlage jede Menge Solarstrom, nur ist dann niemand zu Hause, der ihn nutzen kann. Am Abend wiederum, wird jede Menge Strom benötigt allerdings scheint die Sonne dann nicht mehr. Ein Stromspeicher drängt sich in dieser Situation fast schon zwangsläufig auf. Damit steht der nicht genutzte Strom vom Tag am Abend und in der Nacht zur Verfügung. Selbst erzeugten Strom gibt es damit rund um die Uhr und unabhängig vom Wetter. Das beweisen auch die Zahlen: Während sich ein Haushalt mit einer Photovoltaik-Anlage nur zu rund 30 Prozent im Jahr mit eigenem Strom versorgen kann, sind es zusammen mit einem Speicher rund 75 Prozent. Im Sommer können es sogar durchaus 100 Prozent werden. Die Stromrechnung sinkt dadurch enorm. Bei einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh lassen sich durchschnittlich rund 750 Euro im Jahr sparen.
So sehen 98 % Stromautarkie im Web-Portal der Sonnenbatterie aus. Gelb zeigt die Produktion der PV-Anlage und Grau den Stromverbrauch im Haushalt. Die grüne Kurve zeigt, wann die Sonnenbatterie geladen hat und Violett, wann die Batterie den Haushalt mit Strom versorgt hat.
Sind Stromspeicher nicht noch unausgereift und viel zu teuer?
Viele Menschen halten Stromspeicher für den Privatgebrauch noch für Zukunftsmusik, die überdies unbezahlbar ist. Was viele nicht wissen ist, dass solche Stromspeicher einen enormen Entwicklungsschub gemacht haben. Sowohl technisch als auch wirtschaftlich. Die deutschen Hersteller sind dabei weltweit führend. So sind Stromspeicher heute keine Nischenanwendung mehr, die sich nur ein paar Idealisten gönnen sondern sie sind für die breite Masse interessant geworden. Die Anzahl der in Deutschland installierten Stromspeicher hat sich innerhalb eines Jahres von 10.000 auf heute 25.000 mehr als verdoppelt. Sich langfristig mit eigenem, ökologisch erzeugtem Strom zu versorgen, kostet heute kaum noch mehr als ein Kleinwagen. Ein komplettes Speichersystem wie etwa die Sonnenbatterie gibt es bereits ab 5.475 Euro inkl. Mehrwertsteuer. Sie ist deutlich kleiner als ein Kühlschrank und kann an einer Wand angebracht werden. In dem Speichersystem steckt jede Menge Intelligenz die per Wetterprognose und selbstlernendem Algorithmus den Haushalt auf maximalen Eigenverbrauch trimmen kann. Mit einer Lebensdauer von 10.000 Ladezyklen oder 20 Jahren hat die Sonnenbatterie eine technische Reife erreicht, die mehr als ausreichend ist. Zusätzlich gibt es eine Garantie von 10 Jahren auf alle Teile.
Wie unterscheiden sich Stromspeicher?
Wo es einen großen Markt gibt, gibt es auch viele verschiedene Hersteller. Bei den Stromspeichern kommt dazu, dass nahezu jeder Hersteller auch eine andere Technologie verwendet. Für Hausbesitzer ist es daher recht schwierig, hier die Übersicht zu behalten. Während in der Vergangenheit aufgrund der günstigen Preise die Blei-Speicher dominierten, sind es nun die langlebigen und effizienten Lithium-Ionen-Speicher, die das Wachstum treiben. Der Grund ist, dass die Preise dafür deutlich gesunken sind. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Stromspeichern liegt in der Frage, was eigentlich alles dazugehört. So gibt es Komplettsysteme und Einzel-Komponenten-Systeme. Im Komplettsystem sind bereits alle Bestandteile wie Wechselrichter, Batteriemodule oder Steuerung enthalten und aufeinander abgestimmt. So ähnlich also, wie man es auch von Fernsehern, Computern oder Waschmaschinen kennt. Beim Einzel-Komponentensystem werden die einzelnen Bestandteile hingegen separat im Haus installiert und miteinander verbunden. Wer sich einen Stromspeicher zulegt, sollte also darauf achten, was für ein System er eigentlich vor sich hat.
Gibt es eine staatliche Förderung?
Stromspeicher werden derzeit mit rund 30 Prozent ihres Netto-Anschaffungspreises von der staatlichen KfW gefördert. Diese beachtliche Förderung, die schnell ein paar tausend Euro ausmacht, läuft allerdings Ende dieses Jahres aus. Wer sie noch nutzen will, sollte sich also beeilen. Um die Förderung in Anspruch zu nehmen, wird ein Angebot von einem Elektrotechnikbetrieb benötigt, das jeder bei seiner Bank einreichen kann. Die e-Marke Elektrotechniker haben die Erfahrung im Umgang mit Stromspeichern, kennen die Vorgänge und helfen gerne weiter.
Lohnt es sich, noch zu warten?
Bei jeder neuen Technologie sind die Preise zu Beginn hoch und fallen dann recht schnell. Das ist selbstverständlich auch bei Stromspeichern so. Sollte man also noch eine Weile warten, damit sie noch günstiger werden? Innerhalb des letzten Jahres haben sich die Kosten schon deutlich nach unten entwickelt. Die Sonnenbatterie etwa, hat ihre Preise im letzten Jahr um 50 Prozent gesenkt. Ein intelligentes Speichersystem kostet also nur noch die Hälfte wie zuvor. Dazu kommt die aktuelle Speicherförderung von 30 Prozent der Anschaffungskosten, die einen Kauf derzeit sehr lukrativ macht. Da diese Förderung Ende des Jahres ausläuft, werden mögliche Preissenkungen auf absehbare Zeit durch das Wegfallen der Speicherförderung wieder ausgeglichen. Mittelfristig lohnt es sich also nicht, auf günstigere Preise zu warten. Langfristig gesehen ist zu bedenken, dass selbst erzeugter Strom für den größten Teil der Hausbesitzer noch(!) frei von Abgaben ist. Im Jahr 2014 hat die Bundesregierung bereits gezeigt, wie es stattdessen in Zukunft aussehen könnte. Damals führte sie eine als „Sonnensteuer“ bekannt gewordene Abgabe auf selbst erzeugten Strom ein, die seitdem für PV-Anlagen mit einer Leistung größer 10 kWp gilt. Ein normaler Haushalt benötigt in der Regel jedoch nur zwischen 4 und 7 kWp und ist damit nicht von der Abgabe betroffen. Es ist jedoch möglich, dass solche Abgaben später auch kleinere Anlagen und damit alle Hausbesitzer treffen. Wer also noch ein paar Jahre wartet, muss in Zukunft möglicherweise Abgaben auf seinen eigenen Strom zahlen, was die dann niedrigeren Investitionskosten wieder zunichtemachen könnte. Nicht zuletzt spart jeder Hausbesitzer bereits ab dem ersten Tag mit einer PV-Anlage und einem Speicher Stromkosten. Wer also beispielsweise 1 Jahr wartet, verliert in der Zeit das Geld, das er noch an den Stromversorger zahlt, was bei einem Einfamilienhaus rund 750 Euro ausmachen könnte. Insofern sprechen gerade viele Argumente dafür, jetzt in den Eigenverbrauch einzusteigen.
Mehr dazu auf der Website von Sonnenbatterie