Wellness unter Strom – Die Zukunft ist elektrisch!

Immer mehr Urlaubsgäste fahren auf Elektromobilität und Nachhaltigkeit ab. Hier sind drei Beispiele von energieeffiziente Hotels, die von dieser Entwicklung mit unterschiedlichen Konzepten profitieren und Nachhaltigkeit in der Energiegewinnung & Mobilität in die Tat umgesetzt haben!

-> Ein Beitrag der Starmühler Verlags GmbH

Beispiel 1: ÖKO-Schlosshotel Thannegg – Mit Geschichte in die Zukunft!

„Erfolg durch Innovation“: Vor mehr als 30 Jahren holte Familie Schrempf das halbverfallene, mittelalterliche Bauwerk aus dem Dornröschenschlaf und machten daraus ein 4-Sterne Schlosshotel, das mit klimaschonenden Lösungen sogar Wissenschaftler aus Japan zur Forschungsreise ins Ennstal bringt. Grundwasserwärmepumpe, Anlagen zur Wärmerückgewinnung aus Grauwasser, Abluft und Kühlanlagen, eine PV-Anlage, Ladestationen und E-Mobility sind Teile des ganzheitlich-energieeffizienten Betriebssystems. „Unser nachhaltiges Handeln ist einer der Gründe für hervorragende Gästebewertungen“, sagt Ernst Schrempf, Schlossherr und Entwickler der ausgefeilten Gebäudetechnik. 2018 wurde das ÖKO-Schlosshotel Thannegg zum beliebtesten österreichischen HolidayCheck-Award-Hotel gewählt. Schrempfs Tipp für Hoteliers, die überlegen, in eine Ladestation bzw. E-Autos zu investieren: „E-Mobility bringt neben Imagegewinn und neuer Lebensfreude große steuerliche Vorteile. Wer das noch nicht nutzt, sollte sich informieren.“ Sein nächstes Projekt: Mit der Investition in eine Stromspeicheranlage soll Schloss Thannegg dem „Zero CO2“-Betrieb einen großen Schritt näherkommen.

www.schloss-thannegg.at

E-Auto: BMW i3 94

Ladeinfrastruktur: Tesla Destinations-Charger sowie Typ 2 Wallbox (Tesla stellt Wallboxen kostenfrei zur Verfügung)

Strom: Wird mit 5 kW Kleinwasserkraftwerk und 6,5 kW PV-Anlage selbst produziert. Investition in einen 100 kW-Speicher ist geplant. Bei Bedarf wird Strom aus der PV-Anlage des Nachbarn bzw. aus dem Öko-E-Werk Gröbming bezogen.

Investitions-Kosten: Auto, Ladeinfrastruktur mit neuem, verstärkten Hotel-Hausanschlussverteiler, 90 m Zuleitung zum Parkplatz, Ladesäule und Elektroanlage/FI Schalter: ca. 50.000 € netto.

Beispiel 2: Hotel Eder Maria Alm – Im Tesla durch die Bergwelt!

Mittendrin zwischen dem bunten Dorfleben von Maria Alm und der beeindruckenden Naturkulisse des Hochkönigs in Salzburg ist ein innovativer Hotelier mit E-Mobilität auf der Überholspur: Seit September 2016 können Gäste des 4-Sterne Hotels Eder einen 450 PS-starken Tesla Model S fahren: Für Pauschalen wie 180 € für den ganzen Tag oder 30 € pro Stunde können sie mit der chiquen E-Limousine über Bergstraßen düsen. „Das erfreut vor allem die Männerwelt“, weiß Sepp Schwaiger, der das Hotel seit zehn Jahren in dritter Generation leitet. Gekauft hat er den Flitzer nicht, der Tesla ist Eigentum von greenstorm. Die 2017 mit dem Innovationspreis ausgezeichnete Tiroler Firma stellt Hotels E-Autos zur Verfügung und verkauft im Gegenzug Gutscheine für diese Hotels. 2017 waren es bereits 58 Teslas für Hotels in Österreich, Südtirol, Deutschland und Schweiz. Zur Eder-Flotte gehören auch E-Bikes und eine E-Vespa. Geladen werden sie, wie auch der Tesla, mit selbst gemachtem Sonnenstrom vom Hotel-Dach. Für 15 € können Gäste ihre eigenen E-Autos an der Ökovolt-Ladestation laden. Der Hotelier will „eine gewisse Vorbildwirkung in Umweltfragen“ wahrnehmen. Saubere Energie komme zudem gut bei den Gästen an, mit „Attraktionen wie dem Tesla“ könne man zusätzliche Zielgruppen für sich gewinnen. Sepp Schwaiger ist überzeugt: „E-Mobilität wird in der Ferienhotellerie bald Standard sein, so wie heute E-Bikes.“

www.hoteleder.com

E-Auto: Tesla Model S

Ladeinfrastruktur: Öko-Volt-Ladestation

Strom: Wird mit der hauseigenen PV-Anlage (30 kW) selbst produziert

Investitions-Kosten: Die Firma greenstorm stellt den Tesla zur Verfügung und verkauft im Gegenzug Gutscheine für das Hotel

Beispiel 3: Familienhotel Seitenalm – Kinder, Tiere, saubere Pferdestärken!

Pferde, Ponys und Esel heben die Köpfe, wenn ein Auto mit Verbrennungsmotor zum 4-Sterne-Familienhotel Seitenalm oberhalb von Radstadt in Salzburg fährt. Sie sind das leise Surren des Peugeot I-ON gewöhnt, den Peter Arnold, Besitzer und Leiter des Hotels, im August 2015 angeschafft hat. „Inzwischen kommen auch immer mehr Gäste mit Elektroautos, sie können bei uns auf der Alm kostenlos an der „Normal“- oder „Starkstrom“-Dose laden. Ein Service, mit dem man immer öfter punktet.“ Die Investition in ein E-Auto sei „in unserer schönen Gegend mit der sauberen Luft“ ein logischer Schritt gewesen. Durch die Zertifizierung mit dem Österreichischem Umweltzeichen 2011 hat sich Familie Arnold zu umweltbewusster Arbeit verpflichtet, Naturverbundenheit und Energieeffizienz prägen das Hotel in unterschiedlichsten Bereichen. „Unsere Energie beziehen wir dankend aus dem Wald“. Diese Aufschrift bezieht sich auf das Hackschnitzel-Lager. „Wir heizen seit 2006 das gesamte Hotel und den Wellnessbereich inkl. Heißwasser mit einer Hackgut-Anlage“, erklärt der Hotelier. Das Holz stammt aus dem eigenen Wald und von Zulieferern aus der Region. Zusätzlich produziert Peter Arnold mit insgesamt 82-kW-Photovoltaikanlagen (72 kW auf dem Hoteldach, 10 kW auf dem MitarbeiterInnenhaus) Sonnenstrom.

www.seitenalm.at

E-Auto: Peugeot I-ON

Ladeinfrastruktur: Normal- und Starkstrom-Dosen

Strom: PV-Anlage am Mitarbeiterhaus (10 kW), Nutzung für Warmwasseraufbereitung/Heizung. Ertrag der PV-Anlage auf dem Hoteldach (72 kW) wird ins Netz eingespeist

Auszeichnungen: HolidayCheck Award 2017 (Platz 3 in der Kategorie Familie), Österreichisches Umweltzeichen 2011

 

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