Nicht alles, was eine Kamera hat und selbstständig aufzeichnen kann, nützt auch zur Überwachung einer Liegenschaft.
Bei Heimanwendern erfreut sich die Anschaffung eines Videoüberwachungssystems immer größerer Beliebtheit. Was bestimmt auch daran liegt, dass elektrotechnische Geräte immer günstiger werden. Kleine Netzwerkkameras ermöglichen, Live-Bilder an jeden Ort der Welt zu senden und eine Videoüberwachung in Echtzeit über das Internet durchzuführen. Wer auf die Live-Funktion keinen Wert legt, wird eventuell eine billigere Lösung in Betracht ziehen. In Sachen Eigentumsschutz ist das nicht immer die schlauste Lösung.
Hype um Wildkamera
Noch vor wenigen Jahren führten Wildkameras eher ein Nischendasein und waren hauptsächlich von Jägern und Naturforschern in Verwendung. Was sie so attraktiv macht, sind die Sensoren, mit denen die Umgebungsveränderungen wahrgenommen werden können. Ein Bewegungs- und Infrarotsensor erkennt, wenn sich ein Tier oder Mensch nähert und schaltet daraufhin in den Aufnahmemodus. In vielen Gerätetypen kommen bei Dunkelheit Black-LEDs zum Einsatz, die ähnlich wie bei einem Nachtsichtgerät brauchbare Bilder liefern können.
Wildkamera vs. IP Kamera
Was für den Einsatz in der Natur äußerst geeignet erscheint, ist deshalb nicht übertragbar auf die Bedürfnisse einer ernstzunehmenden Objektüberwachung. Wildkameras fehlt vor allem eines: die Funktion, aufgezeichnete Videobilder dezentral abzuspeichern. Alles, was die Kamera auf dem auswechselbaren SD-Speicher aufzeichnet, würde unwiderruflich verloren gehen, wenn etwa ein
Einbrecher die Kamera samt Speicherkarte an sich nimmt. Die Tarnfarbe des Gehäuses mag zwar im Wald unauffällig wirken, aber an einer Hauswand montiert sticht sie Profi-Einbrechern sofort ins Auge.
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