Haus bauen heißt nicht nur Wände hochziehen, sondern auch Stromkreise zu installieren. Und das gehört genauso geplant wie die einzelnen Zimmer und Räume. ÖNORMEN und Richtlinien helfen bei der Orientierung.
Bei der Planung eines Hauses oder einer Wohnung darf die Steckdose nicht vergessen werden. So weit so klar, aber wohin damit und wie viele? Für die Orientierung bei der Planung gibt es Vorgaben:
Die ÖNORM 8015-2 ist die Norm für Mindestausstattung und sie hilft bei der Planung von elektrischen Anlagen. So sollten in bis zu 20 qm großen Räumen mindestens 4 Steckdosen vorhanden sein, größere Räume brauchen mindestens 5 Steckdosen. Außerdem muss es 1 bzw. 2 Auslässe für Beleuchtung oder andere Geräte geben. In Kochnischen sind gleich drei Steckdosen und ein Stromanschluss für Kühl- oder Gefrierschrank sowie 2 Auslässe für Beleuchtungen vorgeschrieben. Auch für Badezimmer, Wirtschaftsräume, Vorräume und Wohnzimmer, aber auch für die Loggia und die Terrasse gibt es Vorgaben.
Wo genau die Steckdosen dann angeordnet werden, bleibt Frage des eigenen Geschmacks. Viel wesentlicher als die Anzahl der Steckdosen ist die Frage der Sicherheit: Elektrogroßgeräte wie Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und Mikrowelle brauchen eigene Stromkreise, da sie sonst nicht gleichzeitig betrieben werden können. Empfohlen wird außerdem auch, jeden Raum mit einem eigenen Stromkreis für die allgemeine Versorgung auszustatten, um eine größere Dauerbelastung zu vermeiden.
Wer seine Steckdosen auch clever einbauen will, macht das am besten schon lange vor der Bauphase mit einem selbst gezeichneten Grundriss und den richtigen Symbolen. So kann man sich das Leben in den zukünftigen Räumen besser vorstellen und spart sich Ärger nach dem Einbau.
Nähere Infos zu den ÖNORMEN und Vorschriften beim Einbau elektrischer Geräte gibt es hier:
Planung elektrischer Anlagen in Wohnungen – Mindestausstattung – Standardausstattung – Komfortausstattung
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